Aktionen des Frühförderteams 2018/2019


Jupert-Treffen am 10.12.2018

Fröhliches Joubert – Treffen

Fröhlich haben sich am 10.12.2018 vier Familien in der Irisschule getroffen. Bei Kaffee und Keksen wurden von den Kindern unterschiedliche Bastel- und Spielangebote wahrgenommen. Gleichzeitig haben die Mütter Tipps und Alltagsgeschichten ausgetauscht.

In unregelmäßigen Abständen finden Treffen dieser „Joubert-Familien“ statt. Anfangs haben sich die Familien zu Hause getroffen, mittlerweile sind Familien und Kinder jedoch so groß, dass größere Räumlichkeiten vorteilhaft sind. Außerdem ist unsere Schule in Münster für alle gut erreichbar. Da das Syndrom in der Regel eine Sehschädigung beinhaltet, wurden die Kinder bereits als Kleinkinder durch unsere Frühförderung im Bereich Sehen betreut.

Schnell konnten Kontakte untereinander vermittelt werden, Eltern konnten erfreut feststellen, dass noch andere Familien mit ähnlichen Herausforderungen im Alltag in der Nähe leben. Auch die Geschwisterkinder waren dabei und haben phantasievolle Bilder gestaltet.

Toll, wie Kinder und freundschaftliche Beziehungen wachsen! Uns hat es wieder viel Spaß gemacht!

Ein Treffen wollen wir auf jeden Fall wiederholen!

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Fortbildung für Eltern am 12.10.18

Frühfördereltern in der Irisschule

Am letzten unserer Fortbildungstage wurden die Türen der Irisschule für die Eltern unserer Frühförderkinder geöffnet, um unter dem Motto „mit den Augen der Kinder sehen“ Informationen und Erfahrungen zu sammeln. In diesem Jahr waren neben Eltern auch interessierte Großmütter mit dabei – die natürlich auch immer herzlich willkommen sind.

Nach der Begrüßung durch das Frühförderteam ging es gleich los mit einer kurzen Vorstellung unserer Schule sowie einer theoretischen Einführung in das Thema.

Materialausstellung

Neben Erkenntnissen, wie sich eine Sehbeeinträchtigung auf verschiedene Lebensbereiche auswirkt, stand auch das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch im Fokus unserer Fortbildungen. In einer Vorstellungsrunde konnten erste Gemeinsamkeiten entdeckt werden.

Essenssimulation unter der Augenbinde

Danach hatten die Eltern und Familienangehörigen vielerlei Möglichkeiten an verschiedenen Stationen Selbsterfahrungen unter Simulationsbrillen und Augenbinden zu sammeln, um so die Sehbeeinträchtigung des eigenen Kindes zu simulieren und auf mögliche Besonderheiten in verschiedenen Lebensbereichen aufmerksam zu werden. Ein besonderes Erlebnis ist in jedem Jahr die Simulation einer Essenssituation unter der Augenbinde, bei der es immer wieder zu neuen, teils überraschenden Erkenntnissen kommt.

Bastelstation

An der Bücher- und Spielestation konnten viele Ideen und Anregungen gesammelt werden und vielleicht ja sogar eine Idee für das nächste Weihnachtsgeschenk entdeckt werden. An der Bastelstation konnte unter der Simulationsbrille gebastelt und gemalt werden, aber auch einige hilfreiche Tipps eingeholt werden.

Bei der diesjährigen Elternfortbildung waren die Eltern besonders am Austausch untereinander interessiert, für den daher auch viel Zeit eingeräumt wurde. Auch im Anschluss an die Fortbildung wurden noch längere Unterhaltungen geführt und Kontakte geknüpft.

Ein weiterer Elternaustauschabend wird auf jeden Fall vom Frühförderteam in Angriff genommen!

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ErzieherInnenfortbildung am 11.10.2018

Gut besuchte Fortbildung für Erzieher und Erzieherinnen in der Irisschule

Am 11. Oktober 2018 war es wieder soweit! Die Irisschule verwandelte sich wie jedes Jahr in eine Ideen- und Austauschbörse für Erzieher und Erzieherinnen.

Das Frühförderteam der Irisschule lud die Kindergärten ein, die ein Kind mit Sehbehinderung in ihrer Einrichtung betreuen und mit 41 Personen kamen wieder erfreulich viele dieser Einladung nach. So fand ein spannender und informativer Tag mit theoretischen Teilen, Spiel- und Bücherideen, einem Film, Zeit für Austausch und einem großen praktischen Teil statt.

Der Praxisteil ist wohl jedes Jahr der Teil, den die Besucher besonders interessant und aufschlussreich finden. Unter Simulationsbrillen, die verschiedene Sehbehinderungen und Visuswerte simulieren, konnten die ErzieherInnen individuelle Erfahrungen machen und beim Schneiden, Kleben, Malen, Puzzeln, Balancieren, Ball spielen, Essen und Trinken erleben, wie die Kinder mit einer Sehbehinderung oder Blindheit diese Aktionen erleben. Vor welchen Schwierigkeiten sie stehen, was sie leisten, um die Angebote zu meistern und welche Möglichkeiten es gibt, die Gegebenheiten und Angebote so zu verändern, dass sie den Kindern leichter fallen. So konnte man an vielen Stellen „Ahas“ und „Ohos“ hören und beeindruckte ErzieherInnen erleben, die mit Freude und Engagement an den „Selbstversuchen“ teilnahmen, viele Fotos schossen und das ein oder andere in ihrer Einrichtung umsetzen und verändern wollen.

Zum Schluss hatten die ErzieherInnen  noch Zeit, einen Glöckchenvorhang, eine Überraschungsdose oder ein Mimikbuch zu basteln und so bereits ein sehbehindertengeeignetes Spiel mit in die Einrichtung zu nehmen. Es war wie immer ein toller Tag auch für unser Frühförderteam, das sich immer über so engagierte und interessierte ErzieherInnen freut!

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Fortbildung für Physio- und Ergotherapeuten

Erste Fortbildungsveranstaltung der Frühförderung für Physio- und ErgotherapeutInnen an der Irisschule

Erstmalig  fand in diesem Jahr im Rahmen unserer jährlichen Fortbildungstage auch eine dreistündige Fortbildungsveranstaltung des Frühförderteams für Physio- und ErgotherapeutInnen statt. Da viele Kinder sowohl visuelle Frühförderung als auch  Physio- und/oder Ergotherapie erhalten, bestand seitens der PhysiotherapeutInnen der Wunsch nach Informationen über die Inhalte unserer Arbeit sowie nach gegenseitigem Austausch. Diesem sind wir gerne nachgekommen.

Am Mittwoch, den 11. Oktober trafen sich daher das Frühförderteam und ca. 15 Physio- und Ergotherapeuten in den Räumen der Irisschule mit dem Ziel, zum einen über die Entwicklung des Sehens sowie über Inhalte und Ziele der Arbeit der Sehfrühförderung zu informieren und für die speziellen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Kinder zu sensibilisieren, zum anderen aber auch, um sich über gemeinsame Themen und Schnittmengen der Arbeit auszutauschen.

Frau Cielinski beim Vortrag

Die Fortbildung startete mit einem Fachvortrag über die Entwicklung des Sehens im Kindesalter, die Folgen einer Sehbeeinträchtigung für die kindliche Entwicklung sowie über die Inhalte und Ziele der Arbeit der visuellen Frühförderung.

Selbsterfahrung

Im Anschluss gab es für die Physio- und Ergotherapeuten die Möglichkeit, Bedürfnisse und Verhaltensweisen sehbeeinträchtigter Menschen in Selbsterfahrungssituationen kennen und verstehen zu lernen.

Gesprächsrunde

In einer gemeinsamen Runde hatten dann alle die Möglichkeit, sich über verschiedene Themen unserer Arbeit mit den Kindern auszutauschen. Hierzu zählten beispielsweise Fragen rund um die Themen Kopfzwangshaltung, Umgang mit Hilfsmitteln und Lagerung mehrfachbeeinträchtigter Kinder.

Im Rahmen der Gesprächsrunde wurde deutlich, dass es viele gemeinsame Themen gibt. Der Austausch soll daher bei einer Gegeneinladung des Vojta-Arbeitskreises fortgesetzt werden, auf die sich alle schon sehr freuen und bei der die erörterten Fragen anhand von Fallbeispielen vertieft werden können.

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